Die Firmvorbereitung geht in ihre Endphase und im März ist es dann soweit: Weihbischof Rolf Lohmann kommt in die Stadt, um jungen Menschen das Sakrament der Firmung zu spenden.
Im Dezember des vergangenen Jahres sind 37 junge Menschen gemeinsam in die Firmvorbereitung gestartet. Inhaltlich geht es für die Firmberwerber:innen in erster Linie darum, sich selbst besser kennen zu lernen, die eigene Rolle in der Gesellschaft wahrzunehmen, einen Blick für die Mitmenschen zu gewinnen und sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen.
Die Firmvorbereitung bietet den jungen Menschen Raum und Zeit, sich mit den Fragen auseinandersetzen, die ihre eigene Identität und Spiritualität betreffen. Es darf auch gezweifelt und angefragt werden. Die Firmvorbereitung ist der Zeitpunkt, an dem die Jugendlichen ihr eigenes Ja" zum Glauben aussprechen. Sie sind selbst gefragt, ihre Entscheidung zählt. Die Firmvorbereitung ist eine Möglichkeit, die Jugendlichen auf diesem Entscheidungsweg zu begleiten.
Ein Thema der Firmvorbereitung war es, anderen Menschen etwas Gutes zu tun. Da kam es gerade recht, dass Weihnachten vor der Tür stand. In Kooperation mit dem Karl-Pawlowski Seniorenzentrum haben die Firmand:innen für alle Bewohner:innen des Seniorenzentrums individuelle Weihnachtskarten gestaltet und geschrieben - eine tolle Aktion, die sowohl den jungen Menschen, als auch den Bewohner:innen Freude bereitet hat.
Einige Highlights haben wir bereits gemeinsam erlebt in der Vorbereitung - das gemeinsame Wochenende in einer Jugendherberge in Essen gehört definitiv dazu. Innerhalb eines Wochenendes haben sich Jugendliche, die sich vorher teilweise noch nicht gesehen haben, zu einer Gruppe zusammengefunden, in der jeder und jede gehört und gesehen wurde. Ebenso stehen aber noch einige Highlights aus: Im März geht es beispielsweise gemeinsam mit den Firmand:innen aus St. Peter in das Trainingsbergwerk - Firmvorbereitung unter Tage - zu einer Talkshow mit spannenden Gästen, zu denen unter anderem auch der Bürgermeister der Stadt, Christoph Tesche, zählt. Die Talkshow soll den Jugendlichen einen Eindruck vermitteln, wie ein Leben oder ein Lebenslauf aussehen kann, wenn der christliche Glaube ein stetiger Wegbegleiter ist.
Diese Veranstaltung ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Zukunft, in der die Firmvorbereitung stadtweit koordiniert und durchgeführt wird. Ein spannendes Projekt der drei Recklinghäuser Pfarreien und dem Jugendcafé Areopag, das viele Chancen und Möglichkeiten birgt. Für die Jugendlichen entsteht so ein breiteres Spektrum an Auswahlmöglichkeiten, sodass den individuellen Bedürfnissen Rechnung getragen werden kann.
Wenn am 26. März die Kirchenglocken der St. Johannes Kirche in Suderwich läuten, dann ist es tatsächlich soweit. Dann werden die jungen Menschen der Pfarrei Liebfrauen das Sakrament der Firmung gespendet bekommen.
Alina Lübbers
