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Eines der größten Hilfswerke Deutschlands: MISEROR GEMEINSAM GLOBAL GERECHT

Die Misereor-Spendenaktion startet am morgigen Sonntag

Emeka Udemba hat von der Biennale in Dhakar bis zur Documenta Kassel an vielen wichtigen Ausstellungen weltweit teilgenommen und zeigt seine Werke auf allen Kontinenten. ⒸHärtl | Misereor

Gemeinsam, global, gerecht: So lautet in drei Schlagworten die Zielsetzung von Misereor, einem der größten Hilfswerke Deutschlands. Seit Jahrzehnten unterstützt die Solidaritätsaktion weltweit Bildungs-, Gesundheits-, Jugend- sowie Frauenprojekte, setzt sich ein für den Aufbau von Genossenschaften armer Landbauern und für Menschenrechte. In diesem Jahr eröffnen wir in Recklinghausen die Misereor-Spendenaktion am Sonntag, 5. März um 10.30 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der Liebfrauenkirche.

Kriege, Klima und Pandemien bedrücken uns in diesem Jahr besonders. Sie machen deutlich, wo Menschen und unsere politischen und wirtschaftlichen Strukturen versagen: „Die Klimaveränderung" - so Misereor„bleibt die fundamentale Frage unseres Überlebens - für jeden Menschen, in jedem Winkel der Erde."

Dabei sind Christentum, wie Judentum und Islam davon überzeugt, dass die Welt Gottes Schöpfung ist: „Sie ist Gabe und Aufgabe. Sie ist Geschenk, in unsere Verantwortung gelegt."

Mit einer besonderen, kreativen Aktion wollen wir in diesem Jahr darauf aufmerksam machen. Der nigerianische Künstler Emeka Udemba lädt ein, die verschiedenen Aspekte der Klimakrise zu betrachten und zu überdenken, wie wir leben, wie wir konsumieren und wie wir die Natur behandeln. Emeka Udemba hat in diesem Jahr das Hungertuch gestaltet. „Hungertücher" verhüllen in der Fastenzeit traditionell Teile des Altarraums. So wollen sie die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche konzentrieren, wie die Mitmenschlichkeit und Solidarität. Misereor bittet alle zwei Jahre internationale Künstler um die Gestaltung.

Info

Emeka Udemba, 1968 geboren in Enugu (Nigeria), studierte Kunst an der Universität von Lagos in Nigeria und bekam einige Stipendien in Deutschland, Frankreich und Südafrika. Heute lebt und arbeitet er in Freiburg.

Mit seiner Kunst verbindet Emeka Udemba verschiedene Medien und nutzt die Überschneidung von Bildern und Strukturen als Mittel. Er versucht damit einen tieferen Einblick in die Art und Weise zu gewinnen, wie wir miteinander kommunizieren, wie wir Identität und Kultur formulieren (oder verbergen) - und wie diese Elemente unser kollektives Bewusstsein beeinflussen.

Weitere Informationen: www.misereor.de . emeka-udemba.com

Maria Voß