Zur Neugründung einer Messdienergruppe befragte Sebastian Pokojski die jungen Menschen.
Wie war die Reaktion auf eure Pläne? Ihr habt euer Projekt auch bereits vorgestellt?
Pia Herrmann: Wir haben einen Elternabend organisiert, wo wir uns und unsere Ideen vorgestellt haben. Die Eltern waren in großer Zahl vertreten und waren froh, dass der Abend von uns so gut organisiert wurde. Generell kamen ausschließlich positive Rückmeldungen und viel Zustimmung. Auch der Ausschuss von St. Barbara war von unserer Idee begeistert.
Wie kam es zu dieser Entwicklung?
Joelle Zeitler: Laura Herrmann und ich hatten bereits 2021 die Überlegung, eine eigene Leiterrunde zu gründen, die an den Kirchort St. Barbara gebunden ist, da St. Johannes in der Leiterrunde übermäßig vertreten war. Aufgrund interner Unstimmigkeiten wurde diese dann aber verworfen. Nachdem die alte Messdienerleitung und die Jugendseelsorgerinnen und Jugendseelsorger Ende vergangenen Jahres ihren Rückzug aus der Liturgie angekündigten, wurde der Gedanke aus 2021 wieder aufgegriffen.
Was habt ihr bis dato konkret umgesetzt?
Viktor Arend: Neben dem besagten Elternabend, gab es einen „Schnuppertag“, zu dem wir die Kommunionkinder der vergangenen Jahre eingeladen haben, um ihnen zu zeigen, welche Aufgaben Messdienerinnen und Messdiener haben und sie auch im anschließenden Gottesdienst direkt mitwirken zu lassen, damit sie einen ersten Eindruck von unserer Arbeit kriegen.
Wie sieht euer aktuelles Angebot jetzt aus?
Malte Zeitler: Wir veranstalten monatlich Gruppenstunden, in denen wir vor allem das Dienen üben und gemeinsam spielen. Zusätzlich wird es zu bestimmten Anlässen auch Veranstaltungen und Aktionen geben, auf die sich die Messdienerinnen und Messdiener, aber auch die Gemeinde schon freuen können. Dazu wird es mehr Informationen geben, wenn es soweit ist…
Was wird es noch Neues in eurer Arbeit geben?
Viktor Arend: Wir wollen eine Gemeinschaft der Messdienerinnen und Messdiener am Kirchort St. Barbara bilden, ein „Team St. Barbara“, unabhängig vom Alter, dem Erstkommunion-Jahrgang oder sonstigem. Aufgrund dessen, dass es vorher keine Leiterrunde am Kirchort St. Barbara gab, ist alles, was wir machen, gewissermaßen „neu“. Natürlich werden wir die Messdienerarbeit nicht neu erfinden und auch auf Erfahrungen vergangener Jahre zurückgreifen.
Außerdem sind wir keine Konkurrenzveranstaltung oder Alternative zur „Surker Jugend“, denn wir sind zwei unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Zielen. Deren Schwerpunkt ist die Jugendarbeit und unser Schwerpunkt ist die Messdienerarbeit.
Wie organisiert ihr eure Arbeit?
Laura Herrmann: Wir organisieren uns in monatlichen Leitertreffen, in denen wir Vergangenes reflektieren und Zukünftiges planen.
Wie und mit wem stimmt ihr eure Arbeit ab?
Mika Fürst: Wir halten Rücksprache mit dem Seelsorgeteam, insbesondere Judith Pieper und dem Ausschuss St. Barbara.
Was wünscht ihr euch für eure Arbeit?
Laura Herrmann: Wir wünschen uns weiterhin Zuspruch von Eltern, Kindern und der Gemeinde. Des Weiteren, und das ist uns als Leiterrunde sehr wichtig, wollen wir starke und selbstbewusste Messdienerinnen und Messdiener sein, die sich nicht für ihren Glauben oder ihren Dienst als Messdienerin oder Messdiener schämen. ■ Sebastian Pokojski