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Das JobRad - wie ein neuer Dienstwagen

Interview mit zwei Mitarbeiterinnen des Sekretariats der Propsteipfarrei St. Peter, Sabine Brauckmann und Ulla Tekath, mit Antworten und Wissenswertem zum Thema JobBike.

Sabine Brauckmann

Ulla Tekath
Ulla Tekath

Sind Mobilität und Klimaschutz zwei Haltungen, die sich gegenseitig ausschließen oder gibt es Möglichkeiten beides zu realisieren. Zwei Mitarbeiterinnen im Sekretariat der Propsteipfarrei St. Peter sehen im JobRad eine Möglichkeit, umweltverträglich mobil zu sein. Ulla Tekath und Sabine Brauckmann haben uns Auskunft gegeben: 

1. Was ist überhaupt ein Job Rad?

Sabine Brauckmann:
JobRad ist ein sogenanntes Benefit, dass der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellen kann. Den Mitarbeitenden steht frei, welches Fahrrad sie auswählen. Das kann ein Stadtrad, Montainbike, Rennrad, Lastenrad oder auch E-Bike sein. Mit diesem Rad kann man dann fahren, wann und wo man will – egal, ob zur Arbeit oder in der Freizeit.

Diese Angebot ist für beide Seiten attraktiv: der Arbeitgeber kann die Anschaffungskosten als Betriebsausgaben absetzen, die vom Arbeitnehmer zu zahlenden monatlichen Leasingraten werden vom Bruttogehalt abgezogen und verringern damit die steuerlichen und sozialen Abgaben. Die Vollkaskoversicherung übernimmt der Arbeitgeber. Am Ende der dreijährigen Leasingzeit besteht die Möglichkeit, das Dienstrad preisgünstig zu erwerben bzw. ein neues Rad zu leasen. 

2. Was muss man unternehmen, um ein Job Rad zu bekommen?

Ulla Tekath:
Zuerst erstellt man auf dem JobRad-Portal des Arbeitgebers ein persönliches Benutzerkonto. Danach sucht man sich bei einem Fachhandelspartner sein Wunschrad aus und lässt sich ein Angebot erstellen. Nach der Annahme des Angebotes erfolgt die Zustimmung des Arbeitgebers und die Freigabe durch JobRad. Und danach kann es losgehen – Rad abholen und losfahren. 

3. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Sabine Brauckmann:
Mir war JobRad bereits von einem früheren Arbeitgeber bekannt und ich habe mich sehr gefreut, dass ich nach Ablauf der Probezeit auch bei meinem neuen Arbeitgeber, der Kath. Propsteigemeinde St. Peter, die Möglichkeit hatte, über JobRad ein hochwertiges Fahrrad günstiger zu erwerben. 

4. Welche Erfahrungen haben Sie mit JobRad gemacht?

Ulla Tekath:
Die Kaufabwicklung war sehr einfach und klappte reibungslos. Im Fachhandel ist JobRad mittlerweile weit verbreitet und nicht weiter erklärungsbedürftig. In den vergangenen Jahren ist die Technik weit fortgeschritten und Fahrräder sind mittlerweile eine große Geldanlage. Somit ist JobRad eine gute Möglichkeit, sein Wunschrad zu realisieren, ohne größere Ersparnisse aufzulösen. 

5. Bleibt das Auto jetzt öfter stehen oder wird’s verkauft?

Sabine Brauckmann:
In meinem Fall wird das Auto zwar nicht verkauft, aber sicherlich mal häufiger zugunsten des Fahrrades in der Garage verweilen.

Ulla Tekath: Ich habe mir ein E-Bike ausgesucht und in den Sommermonaten werde ich sicherlich öfter den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad machen. An den vergangenen Wochenenden habe ich jedenfalls schon einige Kilometer auf den neuen Tacho gebracht… und das hat mir sehr viel Spaß gemacht. ■ Cilli Leenders-van Eickels

www.st-peter-recklinghausen.de