geistREich - Kirchenzeitung für Recklinghausen - Licht in dunklen Zeiten Anzeige

Der Recklinghäuser Kindergarten St. Marien ist nachhaltig

Gesundheitsförderprogramm von AOK im Kindergarten: Ernährung und Bewegung im Kindesalter, seelisches Wohlbefinden, einen gesunden Lebensstil und andere gesunde Gewohnheiten

Mit allen Kindern und den beiden Mitarbeitern: Carla, Sophie, Jonas, Maximilian und Ella.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Entscheidungskriterium für eine gute Zukunft. Nachhaltig verbinden viele zunächst mit umweltverträglich. Es ist weitaus mehr. Nachhaltig ist bewahrend, fördernd, notwendig, teuer, vernünftig, wirksam, zukunftsorientiert.

Nachhaltig fängt beim Essen an. „Jolinchen“ hilft Kindern, sich nachhaltig zu ernähren. Im Kindergarten St. Marien ist das Thema Nachhaltigkeit ganz eng mit dem Gesundheitsdrachen Jolinchen verknüpft. Gemeinsam mit dem kleinen grünen Drachen reisen die Kinder in den FitMach-Dschungel“ oder auf die Insel „FühlMichGut“ - denn seit einem Jahr ist die Kita an der Sedanstraße Teil des „Jolinchen Kids“-Projekts der Allgemeinem Ortskrankenkasse (AOK). Das Gesundheitsförderprogramm soll dabei unterstützen, die Weichen für ein gesundes Aufwachsen zu stellen. „Hauptziel ist, Kinder, Eltern und Erzieherinnen für einen gesunden Lebensstil zu begeistern und die KiTa zu einer gesundheitsförderlichen Lebenswelt zu entwickeln“, berichtet die AOK-Projektleiterin Michaela Schrandt-Reitz.

Konkret bedeutet das: Die KiTa-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter achten darauf, dass Kinder gesunde Lebensmittel zu sich nehmen und sich ausreichend bewegen. Außerdem werde verstärkt auf das seelische Wohlbefinden der Kleinen geschaut. „Ernährung und Bewegung im Kindesalter wirken sich nicht nur kurzfristig auf die Gesundheit, die Entwicklung und das Wohlbefinden des Kindes aus. Sie prägen Ess- und Bewegungsgewohnheiten und damit langfristig die Gesundheit. Deshalb bestehen in dieser Lebensphase besonders große Chancen für eine nachhaltige Gesundheitsförderung und Prävention“, erklärt Michelle Falkowski-Gritze, die das katholische Familienzentrum St. Marien leitet.

Mit der Urkunde und den zwei Kindern: Ella und Carla mit Michelle Falkowski-Gritze.
Mit der Urkunde und den zwei Kindern: Ella und Carla mit Michelle Falkowski-Gritze.

In der Kita werde jeden Tag gemeinsam gesund gefrühstückt. Das Mittagessen liefere - wie für weitere KiTas der Pfarrei St. Antonius - frisch gekocht ein Caterer. Zwischendurch werde den Kindern Obst und Gemüse zu essen gegeben. Außerdem werde den Kleinen schon früh spielerisch die Ernährungspyramide erklärt.

„Doch Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, Essen ist ein soziales Erlebnis. Das bedeutet, dass wir stets darauf achten, immer auch eine wohlige Atmosphäre zu gestalten, in der Kinder gleichzeitig gemeinsam Tischmanieren lernen“, so Michelle Falkowski-Gritze. Die Kita-Mitarbeiterinnen würden häufig beobachten, dass das Essen aufgrund von Zeitmangel und beruflichem Stress in vielen Familien an Stellenwert verloren hat. Daher wollen sie dem Thema Essen mehr Bewusstsein schenken - auch indem sie die Eltern für Projekte mit ins Boot holen.

Mit Spielen im Kita-Alltag, Ausflügen, Festen oder Koch- und Bewegungsaktionen soll „Jolinchen Kids“ nachhaltig in der Kita verankert werden.
Janine Jähnichen