geistREich - Kirchenzeitung für Recklinghausen - Licht in dunklen Zeiten Anzeige

Katholische Kirchengemeinde Recklinghausen: St. Elisabeth ist so schön

Wiedereröffnung und Festgottesdienst vom Diözesanbischof Dr. Felix Genn sowie anschließender Umtrunk in der vom Architekturbüro Feja-Kemper umgebauten Kirche am Sonnatag, dem 10. Dezember

Es ist soweit! Nach einer Umbauzeit von sechs Monaten freut sich die katholische Kirchengemeinde im Nordviertel der Stadt, die neugestaltete Kirche St. Elisabeth noch vor Weihnachten wiedereröffnen zu können. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes am Sonntag, 10. Dezember um 17 Uhr wird unser Diözesanbischof Dr. Felix Genn die Altarweihe vornehmen.

Sind die Zeiten von Kirchenbau nicht vorbei? Ist nicht der interne Umbau der Kirche viel wichtiger als die Fassade zu polieren? Kritische Fragen haben das Umbauvorhaben der Gemeinde begleitet und darauf aufmerksam gemacht, dass Baumaßnahmen sich nur rechtfertigen, wenn sie ein zeitgemäßes Ziel verfolgen und auf die Fragen und Herausforderungen der Gegenwart reagieren.

Dass die Gemeinde mit der Neugestaltung ihrer Kirche zukunftsfähige Visionen verbindet, legt schon der Vers aus dem Evangelium nahe, der für den feierlichen Gottesdienst ausgewählt ist:

„Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!“ 
Mk 1,3

In diesen Zeiten die Frage nach Gott offen halten; das Gespräch mit anderen suchen und fördern; die Türen öffnen, für alle, die hereinschauen möchten; die BesucherInnen willkommen heißen und sie mit ihrer Lebenswirklichkeit im Blick haben und behalten; Begegnungen im Stadtteil ermöglichen ... das sind die Anliegen der Verantwortlichen in der Gemeinde und die Motive, die den Umbau begleitet haben.

Dieser Vision von einer Kirche, die sich zum Stadtteil und den dort wohnenden Menschen öffnet und Kontakt sucht, hat das Architekturbüro Feja-Kemper mit seinen Entwürfen entsprochen. So erklärt sich die Öffnung der Kirche mit einer transparenten Tür in den Stadtteil, so erklärt sich die Idee, die Bänke durch Stühle zu ersetzen und damit unterschiedliche Formate der Versammlung zu ermöglichen. Das Angebot an die Institutionen im Nordviertel, die Elisabethkirche als Versammlungsort zu begreifen, die das Zusammenleben fördert und unterstützt, war schon in der Zeit der Pandemie sehr gefragt.

Das erste Etappenziel ist mit dem Umbau der Kirche erreicht. Ein zweiter Bauabschnitt wird sich dem Umbau des Pfarrhauses widmen, damit sich dort Gruppen, Vereine und Initiativen des Stadtteils treffen können und die Chöre einen angemessenen Probenraum gewinnen. Jetzt freut sich die Gemeinde auf die bevorstehende Wiedereröffnung und lädt zum Festgottesdienst sowie zum anschließenden Umtrunk herzlich ein.
Cilli Leenders-van Eickels