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Neue Kräfte in der Pfarrei St. Antonius: Nach Lehramt jetzt im Kirchenamt

Verena Oelerich und Jan Aleff haben ihren Dienst in Recklinghausen angetreten

Das hauptamtliche Bodenpersonal hat über den Sommer zwei frische Kräfte bekommen. Ex-Lehrer, Podcaster und Neu-Kaplan von St. Antonius Jan Aleff freut sich auf Falafeldöner und cruist vielleicht bald auf einem Klapprad durch die Stadt. Verena Oelerich startet in den pastoralen Dienst und blickt auf ein wirklich einzigartiges Urlaubserlebnis zurück. In den kommenden drei Jahren wird sie in unserer Stadt zur Pastoralreferentin ausgebildet – ebenfalls in der Pfarrei St. Antonius.

Mein Vorname und Nachname.

Jan Aleff

Verena Oelerich

Was mache ich in RE und seit wann?

Seit dem 1. September bin ich Kaplan in St. Antonius Recklinghausen Süd. Die Ernennung umfasst auch einen Auftrag zur Mitarbeit in der Pastoral der Stadt Recklinghausen.

Seit dem 1. August bin ich die neue Pastoralassistentin in der Pfarrei St. Antonius Recklinghausen Süd. 

Wie viele Kerzen standen zuletzt auf der Geburtstagstorte?

42

27

Mein Geburtsort liegt x Kilometer entfernt von RE und ist bekannt für?

Ich wurde in Dorsten geboren, das ist ja nur 20 Kilometer von Recklinghausen entfernt. Da bin ich auch zur Schule gegangen. Relevanter ist aber mein Heimatdorf Rhade. Im nordwestlichen Ende vom Kreis Recklinghausen. Schön eingebettet in den Naturpark Hohe Mark.

Geboren wurde ich in Ahaus, aufgewachsen bin ich allerdings in Schöppingen. Beides liegt in einer Entfernung von gut 70 Kilometern zu Recklinghausen. Wer in Ahaus ist, sollte einmal am Barockschloss vorbeigeschaut haben. In Schöppingen ist ein Besuch der Feinbrennerei „Sasse“ obligatorisch. 

Mein erlernter Beruf, aber daraus wurde nix weil?

Ich bin Lehrer für Deutsch, Erdkunde und Religion. Aber die Religion hatte mich zu sehr gepackt. Von Hoffnung und Sinn zu sprechen, ist für mich inzwischen viel wichtiger als über die Untiefen der deutschen Zeichensetzung.

Ich habe zuerst ein Lehramtsstudium absolviert. Daraus wurde aber nichts, weil ich mich entschied, Theologie zu studieren. 

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben.

Michael Ende: Die unendliche Geschichte

Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry. 

Ohne diese Handy-App gehts nicht.

Instagram

Google Maps und McDonalds.

Dieses kleine Ding macht mir immer wieder große Probleme.

Haustürschlüssel – ich habe ein großes Talent, sie immer in der falschen Hosentasche zu haben.

Mein Wecker.

Angela Merkel würde heute sagen: Podcasts sind für uns alle Neuland.

Ich würde ihr meinen als Gegenbeweis anbieten.*

„Gemischtes Hack“-Hörerin seit 2017. Ist 2017 noch „neu“?

Lassen Sie uns mitschwelgen: Mein schönstes Sommer-2023-Erlebnis?

Schwierig zu sagen. Durch den Stellenwechsel boten sich einige gute Ausflüge an. Aber ich denke, die Hüttentour in den Dolomiten liegt sehr weit vorne. Es gab auf 2600 Meter ein ordentliches Gewitter. Wir saßen in der neuen Schutzhütte hinter einem Panoramafenster – es war überwältigend.

Der Heiratsantrag meines Freundes. 

Selber kochen („Thermomix – ich liebe ihn) oder Essen gehen?

Och ja. Ich koche gern, aber ich freue mich jetzt auch über den Falafeldöner umme Ecke.

Was für eine Frage, Essen bestellen natürlich!

Trinkgeld ist ein Muss.

Steht außer Frage.

Absolut.

Schon über ein E-Bike nachgedacht?

Ich überlege derzeit, ob für den Einsatz im Ruhrpott ein Faltrad eine gute Idee sein könnte. So von ÖPNV auf die Straße und zurück…

Theoretisch ja. Mit dem Fahrrad sind es allerdings 40 Minuten bis zum Büro, dafür bin auch ich zu bequem. 

Und über ein Tempolimit?

Sofort! 130 Kilometer pro Stunde. Ich würde mich eventuell auch von 120 überzeugen lassen. Hauptsache, der Verkehr läuft flüssig.

Mein Corsa fährt sowieso nur 100 km/h. Warum also nicht?

Darf man sich über ein Geschenk beschweren?

Kommt auf die Beziehung an.

Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich es noch nie gemacht hätte.

Fußball wird völlig überbewertet.

Fußball: ja, Sport: nein

Dem widerspreche ich, auch wenn ich selbst kein Fußballfan bin. 

Ist auferstehen das christlichste aller Wörter?

Auferstehung war die letzte Konsequenz der Gottesliebe. Jesus hat mehr von Liebe und Nächstenliebe gesprochen als von der Auferstehung. Ich würde neben Auferstehen noch Liebe und Verzeihen setzen.

Dem halte ich das Wort „Liebe“ entgegen.

Hilfe, meine Gebete wurden erhört.

Krone richten, weitergehen!

Jetzt arbeite ich also wirklich im Ruhrgebiet?! Kleiner Spaß! Ich bin unfassbar dankbar, dass ich meine Pastoralassistenzzeit in Recklinghausen absolvieren darf und freue mich unglaublich auf die nächsten drei Jahre.

* Priester Jan Aleff hat mit „Glaubensdenker“ selbst einen Podcast, in dem er mit dem „weltlichen“ Clemens Weins philosophiert über Angst, vegetarische Ernährung, protzende Pfarrer und den Quantenphysiker Jesus – unterhaltend und erhellend zugleich. https://glaubensdenker.de/ Michael Richter