Vor einigen Wochen kam Bundeskanzler Olaf Scholz. Kürzlich hat es der VV zusammen mit der Emschergenossenschaft (EG) ermöglicht, die geschlossene Baustelle Emscherland zu besichtigen.
Der Treffpunkt war am Wegekreuz südlich der A2 Straße an der Bladenhorster in der Brandheide.
Die Neugierde bei der Bevölkerung auf Emscherland war riesig. Rund 300 Menschen trafen sich dort. An verschiedenen Stellen wurden Vorträge gehalten, beispielsweise über die Geschichte der beiden Schutz- und Jagdhütten.
Wenige wussten etwas mit dem Begriff ,50-Meter-Männer" anzufangen. Man lernte, dass diese Bezeichnung den Berginvaliden galt, die wegen ihrer Steinstaublunge alle 50 Meter stehen blieben. Oder über die vergrabenen Aldi-Millionen. Aldi-Millionen? Es wird vermutet, dass ein Teil des Lösegelds, welches 1971 von Theo Albrecht, erpresst wurde, in der Brandheide vergraben liegt. Beide Entführer sind verstorben und nahmen ihr Geheimnis mit ins Grab.
Weiter ging es zum Kawamataturm, der im Rahmen der Aktion ,,emscher-Kunst.2010" von Tadashi Kawamata in der Nähe des Wasserkreuzes Emscher/Rhein-Herne Kanal errichtet wurde. Hier wurden die Schnatgänger über die Hintergründe der Entstehung informiert.
Am Bauzaun zum Emscherland übernahm Dr. Stephan Treuke von der EG das Mikrofon und erzählte über den Wasser- und Erlebnispark. Der Bauzaun wurde geöffnet, es ging weiter über den asphaltierten Emscherradweg zur südlichen Seite der Emscher, wo durch den Ausbau des RHK´s und der Verbreiterung der Emscher ein Hügel entstanden war, auf dem Wein wachsen soll. Die Aussicht von der Plattform über den Kanal und das Emscherland war hervorragend.
Es ging zurück an den einzelnen Themengärten vorbei, hier sollen sich die Besucher Anregungen für die Anpflanzungen von gesunden Kräutern holen.
Zum Abschluss gab es auf Kühns Ranch feste und flüssige Nahrung, die von den Besuchern gerne angenommen wurde. Wie beim VV üblich, endete der Schnatgang mit dem passenden Lied „Kein schöner Land". Rolf Peter Polus