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Mit vereinten Kräften in Recklinghausen: Norma muss auf Unterstützung hoffen

Projektentwickler Robert Brzezinski, Projekt Bau Rundholz GmbH, sucht einen geeigneten Mitspieler für Norma auf dem Gelände des früheren Netto-Markts

Projektentwickler Robert Brzezinski sucht einen geeigneten Mitspieler für Norma auf dem Gelände des früheren Netto-Markts. FOTOS: KLEINE (A)

Die Begehrlichkeiten sind groß, lieber heute als morgen würden sich viele einen Nachfolger für den abgewanderten Netto-Markt am Becklemer Weg herbeiwünschen. Doch noch immer kann kein Vollzug vermeldet werden. Unlängst hat es ein weiteres Gespräch mit Vertretern von Norma und der Stadt Recklinghausen gegeben.

Mit am Tisch saß dabei auch Robert Brzezinski von der Projekt Bau Rundholz GmbH aus Dortmund. Die Gesellschaft ist von Norma beauftragt, sich um die potenzielle Ansiedlung in Recklinghausen-Suderwich zu kümmern. Er sagt klar und deutlich: ,,Das Thema gestaltet sich schwierig." Denn der Stand der Dinge, den der Technische Beigeordnete Norbert Höving bereits vor einiger Zeit auf Nachfrage in einer Ausschusssitzung skizziert hat, hat sich nicht verändert: „Mit einem zweiten Betreiber sollte es funktionieren, doch den gibt es derzeit noch nicht", so Robert Brzezinski weiter. Was bedeutet: Norma kommt nur zum Becklemer Weg, wenn sich unmittelbar nebenan ein Getränkemarkt oder Ähnliches niederlässt. 2022 gab es wohl schon einen sehr ernsthaften Interessenten, doch der habe inzwischen wieder abgesagt, hört man aus Norma-Kreisen. Und Robert Brzezinski bestätigt das: „Bei den großen Ketten haben wir schon nachgefragt, doch die wollen dort nicht hin. Das mit dem Getränkemarkt wird also wohl nicht klappen." Deshalb denkt man jetzt über eine andere Nutzung nach, die nach Normas Ansinnen vor allem eine Eigenschaft haben sollte: „Es muss ein Frequenzbringer sein", erklärt der Projektentwickler, ,,ein Angelshop kommt deshalb wohl eher nicht infrage." In der Tat könnte sich von der Apotheke bis hin zum Zahnarzt alles Mögliche dort neben Norma niederlassen, doch es bleibt die Frage, ob auch alles mit dem städtischen Einzelhandelskonzept zu vereinbaren ist. „Deshalb haben wir auch eine Anfrage an die Stadt gerichtet, was dort möglich ist und was nicht. Und vielleicht kann man uns dabei ja auch einen Tipp geben", sagt Robert Brzezinski.

Während der Ball aktuell also im Rathaus liegt, schildert der Projektentwickler seine Idealvorstellung: „Ein Traum wäre es, wenn sich jemand finden würde, der die Räume des alten Netto-Markts nutzen könnte, den wir natürlich für seine Zwecke herrichten würden. Und auf der anderen Seite des Parkplatzes könnte Norma dann in einen noch zu errichtenden Neubau einziehen." Eine Vorstellung, mit der sich sicher auch die Suderwicher Anwohner anfreunden könnten. -wiet