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Wohnprojekt 'Kirschgärten' in Recklinghausen": Zehn Häuser im Neubaugebiet sind bereits verkauft

Ab sofort wird dort aktiv Wohnraum geschaffen.

Projektleiterin Nadine Boland freut sich: Jetzt haben die „,Kirschgärten“ auch ein Straßenschild. FOTO RALF WIETHAUP

Vielen Autound Radfahrern dürfte es auf dem Weg nach und von Suderwich schon aufgefallen sein, dass nicht mehr nur Bagger auf dem Gelände der „Kirschgärten“ stehen, sondern inzwischen auch ein ausgewachsener Kran.

Und das hat natürlich seinen Grund: Ab sofort greift Projektentwickler Bonava dort nicht nur symbolisch zum Spaten, die ersten Häuser auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal sollen nunmehr errichtet werden.

Und damit das auch ganz offiziell gut zu erkennen ist, wurde kürzlich in Anwesenheit der Recklinghäuser Stadtspitze auch das StraBenschild „Kirschgärten“ an der Einmündung zur Castroper Straße eingeweiht. Natürlich fand Bürgermeister Christoph Tesche warme Worte für das Engagement, das die Bonava in Recklinghausen einbringt: „Wie viele Städte in Nordrhein-Westfalen benötigen wir in Recklinghausen neuen Wohnraum - gerade auch für junge Familien, die sich für die Ruhrfestspielstadt als Wohnsitz entscheiden. Umso mehr freut es mich, dass Bonava in unserer Stadt weiterhin investiert.“

Und zwar nicht nur im Ortsteil Hillen, sondern auch auf der Hillerheide, wo auf dem ehemaligen Sportplatz des FC/JS Hillerheide 75 Wohneinheiten entstehen sollen, von denen gerade 17 Häuser in der ersten Phase vermarktet werden – vollständig unterkellerte Reihen- und Doppelhäuser übrigens. Verkauft ist in dem sogenannten „Hellbachquartier“ allerdings noch kein Haus, doch das beunruhigt bei der Bonava niemanden. „Das ,Hellbachquartier‘ ist in der Entwicklung ein Jahr hinter den ,Kirschgärten‘ zurück, sagt Nadine Boland, und die muss es wissen: Denn sie ist dort Projektleiterin. Insgesamt 21 Häuser sind im Recklinghäuser Osten bislang in der Vermarktung, zehnmal haben sich Käuferinnen und Käufer dort schon für ein neues Zuhause entschieden. Bis zum Einzug werden sie sich noch ein wenig gedulden müssen, das wird nach Einschätzung von Stefan Crumbach, ebenfalls Projektleiter bei der Bonava, noch bis zum nächsten Jahr dauern.

Interessant ist: Einige Häuser sind sozial gefördert, „doch dafür finden wir derzeit nur ganz schwer Interessenten“, so Stefan Crumbach weiter. Auch für Nadine Boland ist es rätselhaft, warum ausgerechnet diese Häuser zu „Ladenhütern“ werden sollten: „Die finanziellen Begleitumstände sind eigentlich sehr attraktiv.“ Ohnehin kündigt die Bonava an, in einer anstehenden Werbephase Beispielrechnungen für die künftige monatliche Belastung zu präsentieren. „Alle Gebäude werden zudem im Energieeffizienzhausstandard 55 errichtet und über eine quartierseigene Nahwärmestation mit erneuerbaren Energien beheizt. Die Wärme wird so lokal erzeugt und entspricht aktuellen Standards“, erläutert Nadine Boland. Was die Bonava-Verantwortlichen im Übrigen sehr begrüßt haben, ist die Nachricht, dass das nicht allzu ansehnliche Kufus-Gebäude einer erfreulicheren Zukunft zugeführt werden soll. Wenn der monströse Bau verschwindet oder zumindest erheblich verkleinert wird, dann werde das auch das „Kirschgärten“-Quartier aufwerten, so die plausible Hoffnung.

Aber so, sagt Stefan Crumbach mit einem Schmunzeln, „werde es so auch schwieriger, den Leuten zu erklären, wo die ,Kirschgärten’ sind. ,Hinter dem Kufus-Haus‘ war immer eine präzise Ortsangabe.“ Interessenten können sich über die Fördermöglichkeiten im Hinblick auf die Eigentumsförderung der NRW.Bank informieren und ihre individuellen Wohnwünsche mit Bonava realisieren. Für Beratungen steht das Team von Bonava dienstags von 15.30 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 11 Uhr im Büro auf dem Baufeld an der Castroper Straße/ Ecke Hoher Steinweg zur Verfügung

Von Ralf Wiethaup