Gartenbesitzer können auf einen verantwortungsvollen Umgang mit dem kühlen Nass setzen, ohne auf einen schönen, vitalen Garten verzichten zu müssen.
Gießen will gelernt sein. Eine falsche Bewässerung schadet den Pflanzen, verschwendet Wasser und macht auch noch unnötige Arbeit. Viele Gartenbesitzer gießen zwar oft, aber einfach zu kurz. Dadurch wird nur die oberste Erdschicht feucht, das Gießwasser verdunstet schnell und erreicht die Wurzeln der Pflanzen nicht. Außerdem verschwendet man so Wasser. Stattdessen gilt: lieber seltener, dafür aber intensiv wässern.
Standortgerechtes Pflanzen und dazu die bewusste Auswahl von Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen, reduzieren den Wasserbedarf und damit den Gießaufwand deutlich. Eine automatische, fachkundig ausgesteuerte Bewässerung sowie das Sammeln von Regenwasser und die sonstige Gestaltung, beispielsweise durch möglichst wenig Flächenversiegelung, damit mehr Wasser im Boden versickern und die Erde durchfeuchten kann, sind weitere Bausteine zum Wassersparen. So können Pflanzungen optimal gedeihen.
Das Thema Wasserverbrauch im Garten hat also viele Facetten, und es gibt zahlreiche Stellschrauben, an denen Gartenbesitzer drehen können, um so ressourcenschonend wie möglich zu agieren.
ZUR PERSON
Maria Rohkemper ist Gartenbautechniker in und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.