Nicht alle Lebensmittel, die auf den Äckern wachsen, landen letztendlich auf dem Teller. Viele Nahrungspflanzen verderben, werden zweckentfremdet oder erst gar nicht geerntet. Es gibt es eine Reihe von Möglichkeiten Lebensmittel zu retten. Eine davon ist „Too Good To Go“, eine App zur Lebensmittelrettung. Der Auftrag lautet dabei: Essen retten, Geld sparen und die Welt verbessern. Mit einem Konzept gegen Ressourcenverschwendung vernetzt das Unternehmen gastronomische Betriebe mit Kunden. So können überproduzierte Lebensmittel zum reduzierten Preis über die kostenlose App vermittelt werden.
Too Good To Go wurde 2016 in Kopenhagen gegründet. Das Ziel: die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. In acht Jahren ist das Unternehmen auf über 95 Millionen registrierte Nutzer*innen und 160.000 aktive Partner in 18 Ländern in Europa und Nordamerika gewachsen. Too Good To Go hat dazu beigetragen, dass über 330 Millionen Mahlzeiten vor der Verschwendung bewahrt wurden, was der Vermeidung von 891.000 Tonnen CO, entspricht.
Too Good To Go ist mittlerweile in 18 Ländern in Europa und Nordamerika aktiv und hat sich zu einer Community mit 95 Millionen registrierten Nutzer*innen und 160.000 aktiven Partnerunternehmen auf der ganzen Welt entwickelt. Doch ganz am Anfang stand eine kleine Gruppe leidenschaftlicher junger Menschen, die eine Chance sahen, die Welt wirklich zu verändern.
Heute verfügt Too Good To Go über ein breites Portfolio an Lösungen, um Nutzer*innen und Partner zu verbinden und gute Lebensmittel vor der Tonne zu retten.
Im Jahr 2023 hat das Unternehmen durch Überraschungstüten, Pakete und Produkte 121.686.720 Mahlzeiten vor der Verschwendung gerettet, das sind 46 % mehr als im Jahr 2022. Dadurch, dass so viele Mahlzeiten gerettet wurden, hat "Too Good To Go" verhindert, dass fast 100 Milliarden Liter Wasser verbraucht wurden und 328.554 Tonnen CO, in die Erdatmosphäre gelangt sind. Das entspricht dem Äquivalent von 57.000 Passagiere, die einmal um die Welt fliegen!
"Lebensmittelverschwendung ist für 10% aller menschengemachten Treibhausemissionen weltweit verantwortlich (WWF 2021)"
Auch in Recklinghausen gibt es nach aktuellem Stand 42 Unternehmen, die Lebensmittel nach dem „Too Good To Go“-Prinzip abgeben wie Bäckereien, Bioläden oder Lebensmittelgeschäfte. Mein Fazit fällt positiv aus: Neben zahlreichen Joghurts, Quarks und Puddings sind unter anderem auch Schupfnudeln und ein Weißkrautsalat beim Selbsttest in meiner Tüte. Die reduzierten Angebotspreise sind noch etikettiert. Zähle ich alle Preisschilder zusammen, komme ich auf einen Kaufpreis von fünf Euro.
Alle Produkte waren genießbar und hier und da sogar noch einige Tage haltbar. Ist man gerade in der Nähe eines teilnehmenden Ladens, lohnt sich die App. Ob sich eine Einkaufsfahrt eigens für das App-Shopping ausbezahlt, ist fraglich. Von diesem Aufwand abgesehen, ist die Nutzung der App aber grundsätzlich kostenlos. Marion sagt mir: „Ich nutze die App regelmäßig. Allerdings habe ich in meiner Stadt auch die große Auswahl. Ich habe mir drei bevorzugte Läden als Favoriten gespeichert und fordere nach Bedarf entweder beim Bäcker oder in einem Supermarkt Obst und Gemüse. Eine super Sache. Alleine die Backwaren sind tagesfrisch. In der Überraschungstüten ist Brot, Brötchen in verschiedenen Sorten und auch verschiedene Kuchenstücke und Teilchen. Das alles zu einem Drittel des normalen Preises. Echt top!“
"Ich hoffe, dass meine Kinder, die immer mitkommen wenn wir Essen von lokalen Läden wie Cafés und Restaurants retten, anders mit Lebensmitteln umgehen werden. Wertschätzender"., so Thomas.
Das sind nur zwei Stimmmen, die die App nutzen und so zur Lebensmittelrettung beitragen.
Beginne heute damit, Lebensmittel zu retten!
Nähere Informationen unter:
www.toogoodtogo.com
Beatrix Becker