Ein Arzt lächelt freundlich ein kleines Kind an und bindet damit seine Aufmerksamkeit. So kann er gleichzeitig die Herzund Atemfrequenz des kleinen Patienten untersuchen.
Ein alltägliches Geschehen, allerdings an einem besonderen Ort, im CaritasBaby-Hospital Betlehem. Seit 70 Jahren wird dort eine unverzichtbare Arbeit für Generationen von palästinensischen Kindern geleistet. In all der Zeit haben die dort behandelten Kinder der weihnachtlichen Botschaft einen konkreten Glanz verliehen. Wer in diesem Jahr das vertraute Weihnachtslied „Zu Bethlehem geboren, ist uns ein Kindelein...“ singt, wird damit innerlich wohl andere Bilder vom sogenannten Heiligen Land aufrufen als zu früheren Zeiten. Was seit dem 7. Oktober passiert ist, lässt niemanden unberührt. Die barbarischen, menschenunwürdigen Verbrechen dieses Tages und die vielen Opfer seitdem haben eine neue Wirklichkeit geschaffen, die zutiefst schockiert und beunruhigt. Wie geht es mit den Geiseln weiter? Wie kann der Krieg beendet werden? Welche Lösungen für einen dauerhaften Frieden können ihm folgen?
Hinzu kommen aktuell weitere Krisenherde, wie der Krieg in der Ukraine, die Wahlerfolge Rechtsextremer und die Finanz- und Wirtschaftsentwicklungen. Es braucht dringend Hoffnung und Vertrauen für die Zukunft. Doch, woher sollen die kommen? Zwischen dem Bericht von Georg Möllers über das Baby-Hospital und dem Schlusspunkt von Bürgermeister Christoph Tesche können Sie manche weitere Hoffnungsschimmer in den Personen, Ereignissen und Geschichten dieser Ausgabe finden. Darüber hinaus bieten auch die Weihnachtsgottesdienste und das Singen der Weihnachtslieder an, die Freude und den Frieden der Weihnacht lebendig zu machen.
Im Namen der Redaktion wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Mögen wir so gestärkt in ein friedvolleres Jahr 2024 gehen.
Ihr
Joachim van Eickels