Kinder in den Fokus zu nehmen, ist nicht die schlechteste Idee. Ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, ihnen zuzuschauen, wie sie sich die Welt erobern und sie dann zu unterstützen, wenn ihr Spiel von alleine nicht weitergeht und sie bei der Verfolgung ihrer Ziele Hilfe brauchen, ist eine bedeutende Aufgabe.
Über das, was Kinder wirklich brauchen, gibt es in der Erwachsenenwelt oft sehr unterschiedliche Ansichten. Das ist nicht schlecht! Der Austausch darüber und das Ringen um die richtige Idee, können neue Sichtweisen ermöglichen. Solange es den Beteiligten jenseits aller Ideologien wirklich um das Wohl der Kinder geht, ist jeder gute Vorschlag willkommen. Das gilt im Privaten genauso wie in den öffentlichen Schul- und Bildungseinrichtungen. Dass sich manch guter Weg im Nachhinein als nicht so gut erweist, ist zutiefst menschlich. Dann sucht man halt nach einem besseren.
Kinder in den Fokus zu nehmen, ist eine gute Idee. Der Blick auf die Kinder kann Erwachsene an das erinnern, was diese früher selbst schon einmal konnten: dieses Staunen über etwas Neuentdecktes, diese natürliche Neugier für Schönheiten und Besonderheiten in ihrer Umgebung. Auch ihre unverbauten Fragen und die Forderung nach verständlichen Antworten könnten Erwachsenen guttun. So manches festgefahrene Urteil ließe sich dadurch vielleicht noch einmal weiterentwickeln.
Die September-Ausgabe von geistREich nimmt die Kinder in den Fokus. Lesen Sie von Kinderchören, einer engagierten Erzieherin, Angeboten für Eltern während der Schwangerschaft, Johannas Übergang von der Kita zur Grundschule, Förderung von beeinträchtigten Kindern, die Belastungen des Schulalltags für Jugendliche und dem Weltjugendtag in Portugal. Daneben finden Sie die gewohnte Vielfalt an weiteren Themen. Im Namen der Redaktion wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre in einem schönen Spätsommer. Ihr
Joachim van Eickels