geistREich: 10 Jahre geistREich - Magazin der Stadtkirche Recklinghausen Anzeige

Das Recklinghäuser "geistREich“-Projekt: Themen aufgreifen, die relevant sind

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Joachim van Eckels tritt in die Rente ein. Das "neue Gesicht“ im Editional ist die 30-jährige Alina Lübbers aus Friesothe.

Auf dem Trainingsgelände vom SV Hochlar 28 passt Joachim van Eickels in den freien Raum. Alina Lübbers geht steil und führt den Ball weiter. (Foto: Christoph van Bürk)

„geistREich“ ist nicht nur ein landesweit ungewöhnliches Leseangebot. Die kostenlose Monatszeitung blickt gerade auf ihr 10jähriges Bestehen zurück. Finanziert von den Pfarreien und durch Anzeigen ist sie ein Beitrag der katholischen Stadtkirche zum Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft. 

Anlass genug für den Herausgeber, die Aufmerksamkeit auf das Redaktionsteam zu lenken, das „dahinter steckt und dahinter steht“! Es sind Ehrenamtliche und Hauptamtliche, wie z.B. Beatrix Becker, Dieter Reimann, Thomas Schönert und Joachim van Eckels, die seit zehn Jahren dabei sind. Joachim ist der Leserschaft durch das „Editional“ bekannt, mit dem er kenntnisreich und pointiert in jede Ausgabe einleitet. Als 2014 ein „Spielführer“ und Motivator für das Team gesucht wurde, fiel die gute Wahl nicht nur auf einen klugen Kopf. „Ich kann gut zuhören und Menschen verstehen, Beziehung aufbauen und halten“, sagt er zurecht von sich selbst. 1990 ließ er sich mit seiner Frau Cilli – beide aus Kevelaer – als Pastoralreferent nach Recklinghausen versetzen. Motiviert hatte ihn u.a. das Praktikum bei KlöcknerBecorit 1981 und die Offenheit der Menschen im Revier. Als Mann mit einer „positiven Neugier“ auf Neues wurden ihm spannende Arbeitsfelder anvertraut: Pastoralreferent in St. Elisabeth bis 2001, Religionslehrer 1991 bis 2019, Stadtschul- und Fachhochschulseelsorger 1997 bis 2019 und Ehe- und Familienberater 1997 bis 2024. 

Auf Joachim war Verlass, wenn es um neue innovative Projekte ging, wie das Konzept des Jugendzentrums „Areopag“, die Kirchliche Filmarbeit ab 2002 und eben geistREich. Immer wieder ging er undogmatisch und geduldig daran, „die Bedeutung der christlichen Botschaft für die Lebenswirklichkeit der Menschen zu entschlüsseln.“ Das schloss Ungeduld und Parteinahme ausdrücklich mit ein: „Ungerechtigkeit kann ich sehr schwer ertragen.“ Joachims Eintritt ins Rentenalter hinterlässt eine große Lücke: Gerade die jetzige „geistREich“-Ausgabe mit einem neuen „Gesicht“ ist ein eindrucksvolles Vermächtnis des Redaktionsteams und ein Ansporn für ein nächstes Jahrzehnt. 

So verbinden wir den herzlichen Dank mit dem Willkommensgruß für das „neue Gesicht“ im Editional. „Spannend“ findet die 30-jährige Alina Lübbers aus Friesothe, seit zwei Jahren Pastoralreferentin in der Pfarrei Liebfrauen, das Recklinghäuser „geistREich“-Projekt: „Ein Medium, das zeigt, dass Kirche mehr ist, als man auf den ersten Blick sieht.“ Denn es gehe darum, „Themen aufzugreifen, die in der Gesellschaft relevant sind.“ Die „Kreativität und Freiheit“ des Redaktionsteams mache ihr Mut, die Aufgabe anzunehmen, „die Zeitung so zu gestalten, dass sie die Menschen anspricht – optisch wie inhaltlich“. Angesichts einer Auflage für 62.000 Haushalten eine kreative Herausforderung. Dazu viel Erfolg! Georg Möllers