Viele Arbeitnehmer werden auch künftig zumindest tageweise im Homeoffice arbeiten: Hier ist man flexibel, kann sich die Zeit frei einteilen und den Weg zur Arbeit sparen. Aber was tun, wenn kein Arbeitszimmer vorhanden ist? Die Küche kann zum idealen Platz werden, wenn sie gut geplant ist. Das Zauberwort für die Konzeption der Küchen mit moderner Technik heißt Mixed Reality (MR). Sie verbindet reale und virtuelle Elemente, die gemeinsam durch eine Datenbrille sichtbar sind. Schon vor dem Kauf geht man in den eigenen vier Wänden virtuell in der Küche umher. Während der Beratung zu Hause lassen sich Details schnell ändern, mit ein paar Klicks auf dem Tablet wird sichtbar, wie sich etwa eine neue Farbe einfügt, oder dass ein Küchenmöbel vielleicht anders stehen sollte. Ist die Küche als Homeoffice geplant, sind folgende Punkte zu beachten:
Platz ist in der kleinsten Küche: Nicht jeder kann auf eine geräumige Wohnküche mit separatem Schreibtisch zurückgreifen. Wer weniger Platz zur Verfügung hat, nutzt eine Sitzgelegenheit an der Kücheninsel. Und eine zum U oder L erweiterte Arbeitsplatte für die Küche verwandelt sich ohne Unterschränke in den perfekten Ort zum Arbeiten oder Kaffeetrinken. Für ganz kleine Küchen bieten sich klappbare Tischplatten oder Stehtische an.
Steckdosenleisten im Tischbein: Nichts ist schlimmer als ein leerer Akku während der Telefonkonferenz. Zum Laden von Laptop, Smartphone und Co. dienen versenkbare Steckdosenleisten im Tischbein oder in der Arbeitsplatte. Dann ist der Stromanschluss immer in Reichweite. Außerdem vermeidet man Kabelsalat und gefährliche Stolperfallen.
Das Schrankelement als Sekretär und die Arbeitsplatte als Schreibtisch: Küchenmöbel bieten eine große Auswahl an Schubladenelementen, Fachböden und Türsystemen. So sind alle Büroutensilien immer bestens aufgeräumt. Und eine auf Maß gefertigte Arbeitsplatte lässt sich passgenau in Ecken und Nischen einfügen: Mit einer Oberfläche, die mit dem Wohnstil harmoniert. Diese Variante ist sogar oft günstiger als ein Schreibtisch.
Noch mehr Tipps: So wird die Küche zum Wohlfühlarbeitsplatz: Wer in der Küche arbeiten möchten, benötigt klare, zurückhaltende Strukturen. Diese schaffen Ruhe, die die Konzentration fördert. Der Arbeitsplatz in der Küche sollte seitlich zum Fenster ausgerichtet sein, andernfalls blendet entweder die Sonne oder man sitzt mit dem Rücken zum Licht. Der Raum sollte gleichmäßig erhellt sein, Akzente werden mit Tisch- oder Stehlampen gesetzt. Dauerhaft hilft eine gesunde Sitzposition, dem Rücken nicht zu schaden. Ein zusätzlicher Stehtisch bringt Bewegung in die Arbeit. Text djd/Küchenquelle