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EIN FALL FÜR DEN NOTRUF

Schlaganfall-Symptome kommen ganz plötzlich.

Wenn die beschriebenen Symptome auftreten, sollte sofort die Notrufnummer 112 gewählt werden. FOTO ANDREA WARNECKE/DPA

Diese fünf Alarmzeichen sollten Sie dafür kennen.

Bei einem Schlaganfall gilt: Zeit ist Gehirn. So bringt es die Deutsche Schlaganfall-Hilfe auf den Punkt. Zu einem Schlaganfall kommt es, wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß im Gehirn blockiert.

Teile des Gehirns werden dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Mit jeder Minute, die bis zur Behandlung verstreicht, steigt das Risiko für bleibende Schäden. Diese Anzeichen für einen Schlaganfall sollten Sie kennen:

Sehstörungen: Sehen ist plötzlich nicht mehr wie gewohnt möglich. Das kann etwa das räumliche Sehen betreffen, wodurch schnell Orientierungslosigkeit entsteht. Auch Doppelbilder und das Gefühl, wie durch eine beschlagene Brille zu schauen sind Anzeichen.

Sprachstörungen: Abgehackte Sätze, verdrehte Silben, ein verwaschenes oder lallendes Sprechen - spricht jemand so, kann ein Schlaganfall dahinterstecken. Einige Betroffene haben auch Schwierigkeiten, zu verstehen, was man zu ihnen sagt, so die Schlaganfall-Hilfe.

Lähmung: Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle machen sich bei einem Schlaganfall meist auf nur einer Körperseite bemerkbar. Gesicht, Hände und Arme sind am häufigsten betroffen. Typisch ist ein herunterhängender Mundwinkel. Betroffene sprechen auch von einem „Pelzigkeitsgefühl“.

Schwindel: Alles dreht sich oder schwankt - der Schwindel setzt plötzlich ein. Einige erleben dabei auch das Gefühl, als würden sie mit einem Fahrstuhl hinuntersausen.

Starke Kopfschmerzen: Der Kopf dröhnt, vielleicht sogar so sehr, dass einem richtig übel wird. Starke Kopfschmerzen können durch Durchblutungsstörungen in bestimmten Hirnbereichen entstehen und sogar zu Erbrechen führen.

Und dann? Treten diese Symptome ganz plötzlich auf, ist schnelle Hilfe ein Muss. Das heißt: Man sollte keine Scheu haben, den Notruf 112 zu wählen. Übrigens gilt das auch, wenn die Symptome nach wenigen Minuten wieder abklingen, wie es von der Deutschen Schlaganfall-Hilfe heißt. Das spricht für eine transitorische ischämische Attacke (TIA), die oft ein Vorbote eines Schlaganfalls ist und ebenfalls behandelt werden muss. dpa


ZAHNSTEIN DEN KAMPF ANSAGEN

Zahnstein entfernen - dazu muss man zum Zahnarzt. Lässt sich auch verhindern, dass man ihn überhaupt bekommt?

Zahnbelag hat jeder Mensch. Die sogenannte Plaque ist ein weicher Belag, der sich durch Speichel und Speisereste bildet. Durch die Mineralien im Speichel verhärtet sich dieser Belag allerdings und wird zu Zahnstein - „dies kann innerhalb weniger Stunden geschehen“, sagt Lena Schlender, Zahnärztin des Carree Dental in Köln.

Die meist nicht sichtbare Plaque lässt sich noch mit der Zahnbürste wegputzen. Doch der gelblich-weiße und später bräunliche oder schwarze Zahnstein ist so hart und massiv, dass die Bürste nichts ausrichtet. Stattdessen muss der Zahnarzt oder die Zahnärztin mit speziellen Geräten oder Ultraschall ran. Zahnstein zu entfernen ist aber wichtig, denn er erhöht deutlich das Risiko für Zahnfleischentzündungen.

Und was kann man selbst tun? Manch einer neigt mehr zu Zahnstein, ein anderer weniger. Aber generell nimmt er im Alter zu und auch Medikamente können ihn begünstigen. Am besten beseitigt man den Vorgänger, also den weichen Belag. Das geht mit zweimal täglich gründlichem Zähneputzen.

Tipp außerdem: Essen Sie rohes Gemüse und Käse. Von beiden Nahrungsmitteln sagt man, dass sie Plaque verhindern helfen. dpa