Eine Maßnahme, die das Stadtkonzil (2015 bis 2017) beschlossen hat, war die Entwicklung einer stadtweit vernetzen Firmkatechese mit attraktiven gemeinsamen Angeboten. Gut Ding will Weile haben - in diesem Jahr wurde diese Maßnahme des Stadtkonzils umgesetzt.
Grundlage dieser Maßnahme war die Vision des Stadtkonzils, dass die kirchliche Jugendarbeit innerhalb der Stadt vernetzt, zukunftsorientiert, begeisternd, spirituell und gemeinschaftlich sein soll.
Diesen Beschluss und diese Vision vor Augen, hat ein Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen sich zusammengesetzt und Ziele entwickelt, die mit einer stadtweit organisierten Firmvorbereitung erreicht werden sollen: Für die Jugendlichen ergeben sich mehr Wahlmöglichkeiten. Sie können aus verschieden Vorbereitungsmodellen auswählen, die sich in Zeit und Inhalt unterscheiden und sie können sich mit Freund:innen aus der Schule auf die Firmung vorbereiten, unabhängig von Pfarreigrenzen. Außerdem birgt eine größere Gruppe von jungen Menschen auch größeren Gestaltungsspielraum für Aktionen und Events im Rahmen der Firmvorbereitung. Im Hinblick auf die engagierten Katecheten und Katechetinnen sollen durch die stadtweite Firmvorbereitung Synergieeffekte erzeugt werden, sodass nicht jedes Team alles vorbereiten und durchführen muss. Konkret bedeutet dies, dass die übergeordnete Organisation beim Areopag, dem christlichen Jugendcafé in der Innenstadt, liegt und die einzelnen Kursangebote eigene Ansprechpartner*innen haben.
Bei einem Infotreffen in der Aula des Alexandrine-Hegemann-Berufskollegs wurden alle sechs Firmkurse den über 150 Jugendlichen vorgestellt. Die Auswahl geht von einem Kurs im Hochseilgarten, über Kurse, in denen das caritative Handeln im Vordergrund steht, über Intensivwochenenden bis hin zu einem Firmkurs, der in den Osterferiennach Xanten pilgert und dort auch im St. Viktor Dom gefirmt wird. Die Jugendlichen haben einen Weg der Firmvorbereitung ausgewählt und bereiten sich so mit jungen Menschen aus der ganzen Stadt auf das Sakrament vor. Neben dem gewählten Firmkurs gibt es in diesem Jahr zwei Veranstaltungen für alle Jugendlichen - wir haben einen Gottesdienst im Trainingsbergwerk gefeiert mit einem Bergmann, der davon erzählt hat, welche Rolle der Glaube in seinem Leben spielt und wir waren bei Mitmachausstellung „Identity“ in der Pauluskirche.
Ohne, dass von allen Verantwortlichen und Beteiligten bisher ein abschließendes Fazit gezogen wurde, lässt sich aber bereits jetzt festhalten, dass wir mit diesem ersten Versuch auf einem guten Weg sind, den Beschluss des Stadtkonzils dauerhaft umzusetzen. Natürlich gab und gibt es einige Stolpersteine, die an manchen Stellen vermutlich auch zukünftig noch im Weg liegen werden, aber ein gutes Grundgerüst steht in jedem Fall.
Alina Lübbers